Luther

Martin Luther (1483–1546)

Lucas Cranach der Ältere, 1529
Öl auf Holz

„… ein Merckzeichen meiner Theologiæ“

Als Martin Luther am 31. Oktober 1517 seine „Propositiones wider das Ablas“ – im allgemeinen Sprachgebrauch auch als „95 Thesen“ bezeichnet – in Umlauf brachte, konnte er noch nicht ahnen, dass diese Aktion zur Initialzündung einer der größten politischen und gesellschaftlichen Umwälzungen auf dem europäischen Kontinent werden sollte. Was als Versuch begann, die „eine, heilige, katholische und apostolischen Kirche“ zu reformieren, mündete schon sehr bald in die komplette Neuordnung der christlichen Welt. Luthers Impulse durchdrangen alle Bereiche des Lebens und wirken in unserer „modernen“ Gesellschaft auch heute noch nach.

So predigt Gott das Evangelium auch durch die Musik.
(D. Martin Luther, Tischreden)

In der Musik sah Luther eine eigenständige Form der Verkündigung und nicht die bloße Auszierung oder Untermalung des Gesprochenen. Er selbst räumte deswegen dem Gesang eine herausragende Stellung im Gottesdienst ein. Diese Praxis setzte die evangelische Kirche dann über Jahrhunderte fort. Ein Verlag, der sich mit der Kirchenmusik des ausgehenden 17. und beginnenden 18. Jahrhunderts befasst, kommt an Luther und seinen Innovationen nicht vorbei. Die Edition Musica Poetica verlegt ausschließlich Werke, die es ohne die reformatorische Bewegung nie gegeben hätte und sieht es deswegen auch nur als konsequent an, das Siegel Martin Luthers, die sogenannte Lutherrose, als Verlagssignet zu führen – das „Merckzeichen“ seiner Theologie, wie er es nannte.

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Unsere Editionen werden ausschliesslich nach den originalen Quellen des 17. und 18. Jahrhunderts erstellt und enthalten keinerlei interpretatorische Zusätze des Herausgebers. Korrigierte Schreibfehler der Vorlage sind entweder im Kritischen Bericht zusammengefasst oder werden durch ein differenziertes Notenbild kenntlich gemacht. Unser erklärtes Ziel ist es, ausübenden Musikern der sogenannten „Alten Musik“ sowie Musikwissenschaftlern absolut verlässliches Notenmaterial an die Hand zu geben, welches die jeweilige originale Vorlage so genau, wie nur irgend möglich wiedergibt. Die Bestimmungen, nach denen unsere Ausgaben erstellt werden, finden sie unter der Menüpunkt „Editionsrichtlinien“.

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Der schönsten und herrlichsten Gaben Gottes eine ist die Musica. Der ist der Satan sehr feind, damit man viel Anfechtungen und böse Gedanken vertreibet.
— Martin Luther

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